Die Nutzung der Sonnenenergie für Warmwasser und Heizung wird in Deutschland großzügig gefördert. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Zuschüsse von bis zu 35% für Solarthermieanlagen. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zu Voraussetzungen, Antragstellung und den konkreten Förderhöhen für 2025.
Was ist die BAFA-Förderung für Solarthermie?
Die BAFA-Förderung ist ein direkter, nicht rückzahlbarer Investitionszuschuss des Bundes für die Installation von Solarthermieanlagen. Das Förderprogramm ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und unterstützt Hausbesitzer beim Umstieg auf klimafreundliche Heiztechnologien.
Kernmerkmale der BAFA-Förderung
- Basis-Fördersatz: 25% der förderfähigen Investitionskosten
- Heizungs-Tausch-Bonus: +5% beim Austausch einer alten fossilen Heizung
- Klima-Geschwindigkeitsbonus: +5% bei vorzeitigem Austausch funktionsfähiger Öl- oder Gasheizungen (bis 2028)
- Maximale Förderung: Bis zu 35% Zuschuss
- Förderfähige Kosten: Mindestens 2.000 Euro, maximal 60.000 Euro pro Wohneinheit
Anders als bei der Photovoltaik-Förderung handelt es sich nicht um einen Kredit, sondern um einen echten Zuschuss, den Sie nicht zurückzahlen müssen.
Welche Solarthermieanlagen werden gefördert?
Die BAFA fördert verschiedene Typen von Solarthermieanlagen, sofern sie bestimmte technische Anforderungen erfüllen:
Warmwasser-Solarthermieanlagen
Diese Anlagen dienen ausschließlich der Warmwasserbereitung. Sie sind die einfachste und kostengünstigste Variante der Solarthermie.
Technische Mindestanforderungen:
- Bruttokollektorfläche mindestens 3 m² (Flachkollektoren) bzw. 1 m² (Vakuumröhrenkollektoren)
- Pufferspeicher mit mindestens 50 Litern pro m² Kollektorfläche
- Kollektoren müssen Solar Keymark Zertifizierung besitzen
Typische Einsparung: 50-60% des jährlichen Warmwasserbedarfs können mit Solarenergie gedeckt werden.
Kombi-Solarthermieanlagen mit Heizungsunterstützung
Diese größeren Anlagen unterstützen zusätzlich zur Warmwasserbereitung auch die Raumheizung. Sie sind besonders effizient in Kombination mit Fußbodenheizungen oder modernen Niedertemperatur-Heizkörpern.
Technische Mindestanforderungen:
- Bruttokollektorfläche mindestens 7 m² (Flachkollektoren) bzw. 5 m² (Vakuumröhrenkollektoren)
- Pufferspeicher mit mindestens 40 Litern pro m² Kollektorfläche
- Hydraulischer Abgleich muss durchgeführt werden
Typische Einsparung: 20-30% des jährlichen Heizenergieverbrauchs können solar gedeckt werden.
Biomasse-Hybridheizungen mit Solarthermie
Die Kombination von Pellet- oder Holzheizung mit Solarthermie wird besonders hoch gefördert. Die Solaranlage reduziert den Brennstoffbedarf im Sommer erheblich.
Wärmepumpen-Hybridheizungen mit Solarthermie
Auch die Kombination von Solarthermie mit Wärmepumpen ist förderfähig. Die Solaranlage liefert Wärme für den Pufferspeicher, wodurch die Wärmepumpe entlastet wird.
Förderhöhe: So viel Zuschuss gibt es 2025
Die konkrete Förderhöhe hängt von mehreren Faktoren ab. Hier die detaillierte Übersicht:
Basis-Fördersatz: 25%
Jede technisch konforme Solarthermieanlage erhält den Grundfördersatz von 25% der förderfähigen Kosten.
Beispielrechnung:
- Investitionskosten Solarthermieanlage: 10.000 Euro
- Fördersatz: 25%
- BAFA-Zuschuss: 2.500 Euro
- Eigenanteil: 7.500 Euro
Heizungs-Tausch-Bonus: +5%
Wenn Sie im Zuge der Installation der Solarthermieanlage eine alte fossile Heizung (Öl, Gas, Kohle) außer Betrieb nehmen, erhalten Sie zusätzliche 5% Förderung.
Beispielrechnung:
- Investitionskosten: 10.000 Euro
- Basis-Förderung: 25%
- Heizungs-Tausch-Bonus: +5%
- Gesamt-Fördersatz: 30%
- BAFA-Zuschuss: 3.000 Euro
- Eigenanteil: 7.000 Euro
Klima-Geschwindigkeitsbonus: +5%
Ersetzen Sie eine noch funktionierende fossile Heizung (älter als 20 Jahre) vorzeitig, gibt es weitere 5% Bonus. Dieser gilt bis Ende 2028.
Beispielrechnung:
- Investitionskosten: 10.000 Euro
- Basis-Förderung: 25%
- Heizungs-Tausch-Bonus: +5%
- Klima-Geschwindigkeitsbonus: +5%
- Gesamt-Fördersatz: 35%
- BAFA-Zuschuss: 3.500 Euro
- Eigenanteil: 6.500 Euro
Maximale Fördersumme
Die förderfähigen Kosten sind auf 60.000 Euro pro Wohneinheit begrenzt. Bei 35% Förderung ergibt sich damit ein maximaler Zuschuss von 21.000 Euro pro Wohneinheit.
Welche Kosten sind förderfähig?
Die BAFA-Förderung deckt ein breites Spektrum an Investitionskosten ab:
Anlagenkomponenten
- Solarkollektoren (Flach- oder Vakuumröhrenkollektoren)
- Solarspeicher (Pufferspeicher, Kombispeicher)
- Solarstation und Regelungstechnik
- Ausdehnungsgefäße und Sicherheitseinrichtungen
- Rohrleitungen und Dämmung
- Wärmetauscher
Installations- und Handwerkerleistungen
- Planung und Projektierung durch Fachbetriebe
- Montage der Kollektoren auf dem Dach
- Installation des Speichers und der Systemtechnik
- Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage
- Inbetriebnahme und Einregulierung
Zusätzliche förderfähige Kosten
- Gerüstkosten für die Montage
- Entsorgung der Altanlage bei Heizungstausch
- Energieberatung (wenn erforderlich)
- Notwendige Schornsteinsanierungen
- Optimierung der bestehenden Heizungsanlage
Nicht förderfähig sind Eigenleistungen, Kosten für den laufenden Betrieb oder Wartungsverträge.
Voraussetzungen für die BAFA-Förderung
Um den BAFA-Zuschuss zu erhalten, müssen Sie mehrere Bedingungen erfüllen:
Technische Voraussetzungen
Zertifizierte Komponenten: Alle Solarkollektoren müssen das Solar Keymark-Zertifikat besitzen. Dieses europäische Qualitätssiegel garantiert Mindeststandards bei Effizienz und Haltbarkeit.
Fachgerechte Installation: Die Anlage muss von einem Fachbetrieb geplant und installiert werden. Eigenleistungen bei der Montage sind nicht förderfähig und schließen die Förderung aus.
Hydraulischer Abgleich: Bei Kombi-Anlagen mit Heizungsunterstützung ist ein hydraulischer Abgleich Pflicht. Dieser optimiert die Wärmeverteilung im Gebäude und erhöht die Effizienz.
Systemeinbindung: Die Solarthermieanlage muss fachgerecht in das bestehende Heizsystem eingebunden werden. Ein separater Pufferspeicher ist in den meisten Fällen erforderlich.
Gebäudebezogene Voraussetzungen
Bestandsgebäude: Die BAFA-Förderung gilt nur für Bestandsgebäude, in denen bereits eine Heizungsanlage existiert. Bei Neubauten ist die Förderung über andere Programme möglich.
Wohngebäude oder Nichtwohngebäude: Gefördert werden Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Nichtwohngebäude (Gewerbe, öffentliche Gebäude).
Zeitliche Voraussetzungen
Antrag vor Vorhabenbeginn: Der BAFA-Antrag muss zwingend VOR Unterzeichnung des Installationsvertrags gestellt werden. Als Vorhabenbeginn gilt der Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrags.
Planungsleistungen erlaubt: Kostenlose Beratungsgespräche und die Einholung unverbindlicher Angebote gelten noch nicht als Vorhabenbeginn und sind vor Antragstellung zulässig.
Finanzielle und formale Voraussetzungen
Mindestinvestition: Die förderfähigen Kosten müssen mindestens 2.000 Euro betragen.
Rechnungen und Nachweise: Nach Abschluss der Maßnahme müssen Sie detaillierte Rechnungen und Zahlungsnachweise einreichen.
Betriebspflicht: Die Anlage muss mindestens 7 Jahre zweckgemäß betrieben werden. Bei vorzeitiger Zweckentfremdung kann die Förderung zurückgefordert werden.
BAFA-Zuschuss beantragen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der Antragsprozess für die BAFA-Förderung ist komplett digital und kann von Privatpersonen selbst durchgeführt werden. Hier die genaue Vorgehensweise:
Schritt 1: Planung und Angebote einholen
Bevor Sie den Antrag stellen, sollten Sie Ihr Vorhaben konkret planen:
- Holen Sie mehrere Angebote von Fachbetrieben für Solarthermie ein
- Klären Sie, ob eine Warmwasser- oder Kombianlage für Sie sinnvoll ist
- Prüfen Sie die Kombination mit einem Heizungstausch (erhöht die Förderung)
- Achten Sie darauf, dass die angebotenen Kollektoren Solar Keymark-zertifiziert sind
Praxis-Tipp: Lassen Sie sich vom Fachbetrieb eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen. Diese zeigt Ihnen, nach wie vielen Jahren sich die Investition amortisiert.
Schritt 2: BAFA-Antrag online stellen
Gehen Sie auf das BAFA-Förderportal (www.bafa.de) und erstellen Sie einen Account. Sie benötigen:
- Ihre Kontaktdaten und Angaben zum Gebäude
- Technische Daten der geplanten Solarthermieanlage
- Kostenvoranschlag des Fachbetriebs (als PDF hochladen)
- Bei Heizungstausch: Angaben zur alten Heizung
Der Online-Antrag dauert etwa 15-30 Minuten. Am Ende erhalten Sie eine Eingangsbestätigung mit einer Antragsnummer.
Wichtig: Unterschreiben Sie den Auftrag erst NACH Antragstellung beim BAFA!
Schritt 3: Auf Förderzusage warten
Das BAFA prüft Ihren Antrag und erteilt in der Regel innerhalb von 4-8 Wochen eine Förderzusage oder fordert weitere Unterlagen an. Sie erhalten:
- Eine schriftliche Förderzusage per E-Mail
- Die Bewilligungs-ID für Ihre Unterlagen
- Den zugesagten Förderbetrag und die Bedingungen
Erst nach Erhalt der Förderzusage dürfen Sie den Installationsvertrag unterschreiben und mit der Maßnahme beginnen.
Schritt 4: Installation durchführen lassen
Beauftragen Sie den Fachbetrieb und lassen Sie die Solarthermieanlage installieren. Achten Sie darauf:
- Alle Arbeiten müssen fachgerecht dokumentiert werden
- Sie benötigen eine detaillierte Rechnung mit Einzelpositionen
- Der hydraulische Abgleich muss protokolliert werden
- Die Inbetriebnahme muss vom Fachbetrieb bestätigt werden
Schritt 5: Verwendungsnachweis einreichen
Nach Abschluss der Installation haben Sie 18 Monate Zeit, den Verwendungsnachweis beim BAFA einzureichen. Laden Sie folgende Unterlagen im Online-Portal hoch:
Pflichtunterlagen:
- Detaillierte Rechnung des Fachbetriebs (alle Positionen müssen erkennbar sein)
- Zahlungsnachweise (Kontoauszüge oder Überweisungsbelege)
- Inbetriebnahmeprotokoll
- Fachunternehmererklärung (bestätigt fachgerechte Installation)
- Hydraulischer Abgleich (bei Kombi-Anlagen)
Bei Heizungstausch zusätzlich:
- Nachweis über die Außerbetriebnahme der alten Heizung
- Fotos der stillgelegten Anlage
Schritt 6: Auszahlung erhalten
Nach Prüfung der Unterlagen zahlt das BAFA den Zuschuss auf Ihr Konto aus. Die Bearbeitung dauert in der Regel 4-6 Wochen nach Einreichung des vollständigen Verwendungsnachweises.
Praxis-Tipp: Bewahren Sie alle Unterlagen mindestens 10 Jahre auf. Das BAFA kann auch Jahre später noch Nachprüfungen durchführen.
BAFA-Förderung mit anderen Programmen kombinieren
Die BAFA-Förderung lässt sich mit einigen anderen Förderprogrammen kombinieren – allerdings mit Einschränkungen:
Kombination mit KfW-Ergänzungskredit 358
Für den Eigenanteil, der nach Abzug des BAFA-Zuschusses verbleibt, können Sie den KfW-Ergänzungskredit 358 beantragen. Dieser bietet zinsgünstige Finanzierung speziell für BEG-Maßnahmen.
Beispiel:
- Investitionskosten: 15.000 Euro
- BAFA-Zuschuss (30%): 4.500 Euro
- Eigenanteil: 10.500 Euro → kann über KfW 358 finanziert werden
Kombination mit regionalen Förderprogrammen
Einige Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse für Solarthermie. Diese sind manchmal mit der BAFA-Förderung kombinierbar. Einen detaillierten Überblick über alle regionalen Förderprogramme der Bundesländer bietet unser umfassender Ratgeber.
Beispiele:
- Bayern: Ergänzende Förderung für Solarthermie in Kombination mit Biomasseheizung
- Nordrhein-Westfalen: progres.nrw bietet Zuschüsse für innovative Wärmespeicher
- Baden-Württemberg: Einzelne Kommunen fördern Solarthermie zusätzlich
Wichtig: Prüfen Sie vorab die Kombinierbarkeit. Manche Programme schließen eine Doppelförderung aus.
Steuerliche Absetzbarkeit
Alternativ zur BAFA-Förderung können Sie die Kosten der Solarthermieanlage steuerlich absetzen. Nach § 35c EStG sind 20% der Investitionskosten über 3 Jahre verteilt steuerlich absetzbar.
Achtung: Sie müssen sich entscheiden – entweder BAFA-Zuschuss ODER Steuerabsetzung. Beides gleichzeitig ist nicht möglich. In den meisten Fällen ist die BAFA-Förderung die bessere Wahl.
Was ist NICHT kombinierbar?
- KfW-Programm 270 (Erneuerbare Energien): Dieses richtet sich an Photovoltaik, nicht an Solarthermie
- BAFA-Förderung für Wärmepumpen: Für dieselbe Anlage nicht kombinierbar, aber für separate Systeme im gleichen Gebäude möglich
- Mehrfache BAFA-Anträge: Pro Gebäude und Maßnahme gibt es nur einen BAFA-Zuschuss
Häufige Fehler bei der BAFA-Antragstellung vermeiden
Viele Antragsteller machen vermeidbare Fehler, die zur Ablehnung führen oder die Auszahlung verzögern:
Fehler 1: Zu späte Antragstellung
Der mit Abstand häufigste Fehler: Der Vertrag wird unterschrieben, bevor der BAFA-Antrag gestellt wurde. Dies führt zur automatischen Ablehnung.
Lösung: Antrag stellen → Förderzusage abwarten → erst dann Vertrag unterschreiben.
Fehler 2: Nicht-zertifizierte Komponenten
Manche Installateure bieten günstige Kollektoren ohne Solar Keymark-Zertifizierung an. Diese sind nicht förderfähig.
Lösung: Lassen Sie sich im Angebot bestätigen, dass alle Komponenten die BAFA-Anforderungen erfüllen.
Fehler 3: Unvollständiger Verwendungsnachweis
Fehlende Unterlagen (z.B. kein Zahlungsnachweis, unvollständige Rechnung) verzögern die Auszahlung um Monate.
Lösung: Nutzen Sie die BAFA-Checkliste und reichen Sie alle Dokumente vollständig ein.
Fehler 4: Falsche Kostenkalkulation
Wenn die tatsächlichen Kosten niedriger ausfallen als im Antrag angegeben, wird der Zuschuss entsprechend gekürzt.
Lösung: Rechnen Sie realistisch und planen Sie einen kleinen Puffer für unvorhergesehene Kosten ein.
Fehler 5: Frist für Verwendungsnachweis verpasst
Sie haben 18 Monate nach Förderzusage Zeit. Wer diese Frist verstreichen lässt, verliert den Zuschuss.
Lösung: Setzen Sie sich eine interne Frist von 15 Monaten und beginnen Sie rechtzeitig mit der Zusammenstellung der Unterlagen.
Solarthermie vs. Photovoltaik: Was ist besser?
Viele Hausbesitzer stehen vor der Frage: Soll ich in Solarthermie oder Photovoltaik investieren? Die Antwort hängt von Ihren Zielen ab.
Solarthermie: Wärme für Heizung und Warmwasser
Vorteile:
- Hohe Effizienz bei der Wärmeerzeugung (60-80% Wirkungsgrad)
- Deutliche Reduktion der Heizkosten
- BAFA-Zuschüsse bis 35% senken die Investitionskosten
- Ideal für Gebäude mit hohem Warmwasserbedarf
Nachteile:
- Nur für Wärmeerzeugung nutzbar, kein Strom
- Begrenzte Einsparung im Sommer (kein Heizbedarf)
- Regelmäßige Wartung erforderlich
Photovoltaik: Stromerzeugung für Eigenverbrauch und Einspeisung
Vorteile:
- Erzeugt elektrischen Strom für alle Haushaltsgeräte
- Einspeisevergütung über 20 Jahre garantiert
- Kann mit Stromspeicher kombiniert werden
- Auch für Wärmepumpen und Elektroautos nutzbar
Nachteile:
- Höhere Investitionskosten
- Keine direkten BAFA-Zuschüsse (nur KfW-Kredite)
- Benötigt mehr Dachfläche
Die optimale Lösung: Beides kombinieren
Für viele Hausbesitzer ist die Kombination ideal:
- Photovoltaik für Stromversorgung
- Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung
So decken Sie beide Energiebereiche regenerativ ab und maximieren Ihre Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Wirtschaftlichkeit einer Solarthermieanlage mit BAFA-Förderung
Rechnet sich die Investition in Solarthermie? Hier eine realistische Beispielrechnung:
Beispiel: Solarthermie-Kombianlage für Einfamilienhaus
Investitionskosten:
- Flachkollektoren (10 m²): 4.500 Euro
- Pufferspeicher (500 Liter): 2.000 Euro
- Regelung und Systemtechnik: 1.500 Euro
- Installation und Inbetriebnahme: 3.000 Euro
- Hydraulischer Abgleich: 500 Euro
- Gesamtkosten: 11.500 Euro
BAFA-Förderung (30% mit Heizungs-Tausch-Bonus):
- Fördersumme: 3.450 Euro
- Eigenanteil: 8.050 Euro
Jährliche Einsparungen:
- Eingesparte Heizenergie: ca. 3.500 kWh Gas
- Heizkosten-Ersparnis bei 10 Cent/kWh: 350 Euro
- Eingesparte CO₂-Emissionen: ca. 700 kg pro Jahr
Amortisationszeit:
- Eigenanteil / jährliche Einsparung = 8.050 Euro / 350 Euro = ca. 23 Jahre
Hinweis: Die Amortisationszeit verbessert sich bei steigenden Energiepreisen. Bei einem Gaspreis von 15 Cent/kWh reduziert sich die Amortisation auf etwa 15 Jahre. Die Lebensdauer moderner Solarthermieanlagen liegt bei 25-30 Jahren.
Fazit: BAFA-Zuschuss für Solarthermie optimal nutzen
Die BAFA-Förderung macht Solarthermie zu einer attraktiven Investition für Hausbesitzer, die ihre Heizkosten senken und unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden möchten. Mit Zuschüssen bis zu 35% wird ein erheblicher Teil der Investitionskosten abgedeckt.
Die BAFA-Förderung lohnt sich besonders, wenn:
- Sie eine alte Öl- oder Gasheizung ersetzen (höhere Fördersätze)
- Sie einen hohen Warmwasserbedarf haben (Mehrpersonenhaushalte)
- Sie die Förderung mit einem ohnehin geplanten Heizungstausch kombinieren
- Sie langfristige Energiekostensicherheit anstreben
Entscheidend für den Erfolg:
- Antrag VOR Vertragsunterzeichnung stellen
- Nur zertifizierte Komponenten verwenden
- Fachbetrieb mit BAFA-Erfahrung beauftragen
- Alle Unterlagen vollständig und fristgerecht einreichen
Nutzen Sie die attraktiven BAFA-Zuschüsse und investieren Sie in eine klimafreundliche, wirtschaftliche Wärmeversorgung. Die Kombination aus staatlicher Förderung, sinkenden Heizkosten und steigender Unabhängigkeit macht Solarthermie zu einer zukunftssicheren Entscheidung für Ihr Zuhause.
Starten Sie noch heute mit der Planung und holen Sie unverbindliche Angebote von Fachbetrieben ein – Ihre Investition in die Energiewende beginnt jetzt!



